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Deutsches Seminar Polemik und literarisch-politische Öffentlichkeit 1815-1850

Teilprojekte

Monografie

Dr. Demian Berger

Im Projekt des Postdoc-Mitarbeiters und Ko-Leiters PD Dr. Demian Berger wird die Vormärz-Literatur aus polemologischer Perspektive neu betrachtet. Das betrifft die veränderlichen polemischen Konstellationen und die entsprechenden politischen Positionierungen zentraler Vormärz-Akteure. Es betrifft auch deren literarische Praktiken, die durch polemische Verfahren destabilisiert werden und deren Gattungszugehörigkeit dynamisiert wird. Überdies werden Zensurpraktiken im Lichte von Polemik betrachtet, insofern sie hinsichtlich der literarischen Gegen-Polemiken eine produktive Wirkung entfalten. Schließlich sollen die reflexiv-polemischen Momente in der Vormärz-Ästhetik spezielle Berücksichtigung erfahren. Die literaturtheoretische Hauptzielsetzung besteht ferner in einer Neubetrachtung der Frage nach dem Status von Kunstautonomie unter polemologischen Vorzeichen. Diese Untersuchungen sollen einerseits die Form von Aufsätzen zu exemplarischen Konstellationen annehmen, andererseits wird auf dieser Basis eine kleine Überblicksmonographie die zentralen Forschungsergebnisse zusammenfassen.

 

 

Dissertation

MA Melissa Vogt

Zündstoffe der Frauenbewegung. Formen politischen Schreibens bei Autorinnen des Vormärz. (Arbeitstitel)

Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit den literarischen Emanzipationsbestrebungen bei ausgewählten Autorinnen des Vormärz. Hauptaugenmerk liegt dabei auf Texten von Louise Otto-Peters, Louise Aston und Fanny Lewald, die hinsichtlich ihrer literarischen Strategien zur weiblichen Ermächtigung und politischen Handlungsfähigkeit im öffentlichen Raum untersucht werden.