In der Deutschschweiz nehmen wir zum Morgenessen ein Gipfeli und dazu ein Café crème. Zum Mittagessen gibt’s dann Pelati mit Zucchetti und Peperoni. In der französischen Schweiz isst man röstis, spätzlis oder knöpflis, während man im Tessin auch gerne ein wienerli oder einen landjäger isst und dazu ein panaché trinkt.
Als typisch schweizerische Eigenheiten des Deutschen, des Französischen und des Italienischen zeugen Helvetismen von der sprachlichen Vielfalt der Schweiz und der gegenseitigen Beeinflussung der Landessprachen. Dieser Reichtum zeigt sich auch in der Literatur: Gerade Friedrich Dürrenmatt verwendet in seinen literarischen Werken und in seinen Karikaturen zahlreiche Helvetismen.
Durch eine Wahl der Lieblings-Helvetismen, ein Spiel oder Videos von Spoken-Word-Performances überwindet die Ausstellung den Röstigraben und fördert so das Verständnis zwischen den verschiedenen Sprachgemeinschaften der Schweiz. Mit ihrer spielerischen Szenografie lädt die Ausstellung zum Mitmachen ein und richtet sich an ein breites Publikum im Alter von 9 bis 99 Jahren.
Die Ausstellung wird unterstützt von der Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur.