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Mai 2019 - Oktober 2022
ich bin niht niuwe -? Neuerung als paradoxer Effekt ihrer Infragestellung im Liebesdiskurs des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
Abschlusstagung der DFG Forschungsgruppe 2305: 20.06-22.06.2022 in Berlin
Mai 2016 - April 2019
ich bin niht niuwe? Neuerung als paradoxer Effekt ihrer Infragestellung im mittelalterlichen Liebesdiskurs
März 2014 - Februar 2017
Immediatisierung der Form. Grenzfälle christlicher Ästhetik
Finanzierung: SNF, NCCR Mediality
Januar 2013 - Januar 2015
Legendenpoetik als Grenzfall christlicher Ästhetik
Finanzierung: SNF
Oktober 2012 - Dezember 2015
Predigt und geistliches Spiel. Zur theatralen Frömmigkeit im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
Die religiöse Laiendidaxe bildet im späten Mittelalter eine Vielzahl an Ausdrucksformen und divergierenden Strategien aus, welche die Vermittlung heilsgeschichtlicher Vorgänge mittels narrativer und theatralischer Effekte bevorzugen. Im Predigtwesen der Zeit werden - besonders in reformatorischer Perspektive - Tendenzen einer Entsakralisierung beklagt, die allgemein im humanistischen Disput nachweisbar sind und die Glaubenskämpfe entscheidend bild tp kbelebeeinflusst haben. Im Vorfeld der Reformation treten Befürworter und Gegner brauchtümlicher Konventionen hervor und ringen in je unterschiedlicher Weise um eine theologisch angemessene Form der Massenunterweisung.
Noch deutlicher wird dieses Phänomen beim geistlichen Spiel. Die Grenze von Ritual und Repräsentation verschwimmt, was die Konzeption dieses Mediums beim Klerus immer wieder als zweifelhaft erscheinen lässt. Von der postulierten Intention heilsgeschichtlicher Vergegenwärtigung wird auf der Ebene der Handlungsführung oftmals abgewichen, so dass der eigentliche Zweck der memoria und compassio gefährdet, wenn nicht gar unterlaufen ist. Die damit einsetzende Profanierung des Heiligen eröffnet aber andererseits neue Möglichkeiten theatralischer Inszenierung, die neben einer gänzlichen Entwertung von Sakralität auch Formen entwickelt, die Glaubensinhalte neu vermitteln. In einigen Spieltexten zeichnet sich daher die Tendenz ab, dass die in der Forschung viel diskutierten ausufernden Szenen dem religiösen Zeitgeist wiederum angepasst und damit resakralisiert werden können.
Ein vorrangiges Ziel des Projekts ist es, die vielfältigen Mechanismen der Interaktion von sakralen und profanen Darbietungsformen herauszuarbeiten, etwa indem nach der Funktion predigtartiger Elemente im geistlichen Spiel ebenso gefragt wird wie nach theatralen bzw. narrativen Einlagen in der Predigt. Darüber hinaus soll auch die grundsätzliche Frage erörtert werden, inwieweit Predigt und geistliches Spiel als die entscheidenden Massenmedien spätmittelalterlicher Laienunterweisung sich wechselseitig beeinflussen und substituieren konnten.
Mitarbeiter: Markus Kitzberger, M.A.
Finanzierung: DFG
Oktober 2011 - Mai 2015
Heiligkeit auf Widerruf. Zur Spannung von Individuum und Institution in Heiligkeitsentwürfen der Mystik des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
Finanzierung: DFG