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Die Ältere deutsche Literaturwissenschaft gehört zu den profiliertesten mediävistischen Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum und besitzt internationale Ausstrahlung. Forschungskooperationen bestehen zu zahlreichen Instituten des In- und Auslands: u. a. der Universität Amsterdam, der UC Berkeley, der FU Berlin, der University of Chicago, der Universität Frankfurt, der Universität Fribourg und der Universität Konstanz.
Der Forschungshorizont, profiliert durch Einzel- und Verbundprojekte, deckt das gesamte Spektrum von Texten und Texttypen zwischen der frühesten Überlieferung und der Zeit des Barock ab. Schwerpunkte liegen im Bereich der narrativen und lyrischen Formen, des geistlichen Spiels und der religiösen Literatur. Methodische Akzente liegen im Bereich Text- und Kulturtheorie, der Literarischen Anthropologie, der Editionsphilologie und der Historischen Semantik. Leitend sind Fragen nach der Eigenheit älterer Texte, der Kontinuität und Diskontinuität (literar-)historischer Prozesse, der Narratologie, Poetologie und Hermeneutik.
Die einzelnen Forschungsinteressen sind durch die übergreifende Frage nach der Medialität älterer Texte aufeinander bezogen und im Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) "Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen. Historische Perspektiven" institutionalisiert, der 2017 durch das Zentrum für Historische Mediologie abgelöst wurde. Über diesen Schwerpunkt besteht auch eine enge Vernetzung mit der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, der Nordistik, der Romanistik, der Geschichtswissenschaft und Kunstgeschichte, der Film- und Musikwissenschaft sowie der Rechtsgeschichte. Dem NFS ist überdies das Doktoratsprogramm "Medialität - Historische Perspektiven" verbunden, das eine qualifizierte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bietet.
Weitere interdisziplinäre Aktivitäten sind über das Kompetenzzentrum Zürcher Mediävistik organisiert. Dabei handelt es sich um ein interdisziplinäres Forum, das die Aktivitäten aller an der Universität Zürich forschenden und lehrenden Mediävistinnen und Mediävisten fördert und koordiniert, ausserdem mit anderen mediävistischen Instituten in der Schweiz und in Deutschland kooperiert. Das Kompetenzzentrum verfügt über einen eigenen Etat zur Forschungsförderung.
Angesiedelt in der Abteilung für Ältere deutsche Literaturwissenschaft sind renommierte Editions- und Buchreihen sowie Zeitschriften: