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Modulbeschreibung |
Literatur als kritischer Performativ: Die Systematiken von Rhetorik und Poetik werden mit Blick auf grundlegende Funktionen von Literarizität in historischer wie in systematischer und in einzeltextueller Hinsicht studiert. Sowohl Rhetorik wie Poetik befassen sich, konstitutiv, mit Übertragungen, mit der Performativität sprachlicher Zeichensetzung: Übertragen werden dabei die entscheidenden Funktionen des Bedeutens auf besondere Zeichen und Zeichenkonstellationen (auf Tropen und Figuren, auf Sinnesfiktionen, auf Zitations- und auf Sprechakte), die diese Darstellungsfunktionen qua Äquivalenz und Kontiguität dadurch wahrnehmen, dass sie deren Rückübertragbarkeit im Vollzug der Möglichkeit ihres Gelesenwerdens verbürgen. Das Modul geht, sowohl generalistisch, überblicksorientiert, wie exemplarisch, an konkreten literarischen Fallbeispielen, den grundlegenden Fragen einer literarisch-epistemologischen Dimension nach: Was vermögen unterschiedliche literarische Texte ‹über sich› zu sagen? |
Modultyp |
Wahlpflicht |
Lehrformen |
Seminar + Kolloquium |
Voraussetzungen | Grundlagen der Rhetorik, Poetik und Literaturtheorie |
Leistungsnachweis | Portfolio, bestehend aus einer schriftlichen Arbeit (ca. 50 000 Zeichen) und digital formierten Studienleistungen (ca. 20 000 Zeichen) |
Dauer | Zweisemestrig |
Angebotsmuster | Jedes Frühjahrssemester |
Credits | 15 ECTS, benotet |
Modulverantwortung | Daniel Müller Nielaba |
Programme | Ma Major Deutsche Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft (90 ECTS Credits) Master Minor Deutsche Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft (30 ECTS Credits) |