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Am 24. und 25. September 2021 fand im Zentrum für Weiterbildung der Auftakt zum neuen CAS «Literaturvermittlung» statt. Der CAS verschafft einen Überblick über bestehende literaturvermittelnde Angebote im schulischen und kulturvermittelnden Kontext, schafft die technischen Grundlagen zur Produktion diverser digitaler und analoger Formate und befähigt die Teilnehmenden zur Planung und Realisierung eines eigenen literaturvermittelnden Projekts.
In der Eröffnungsveranstaltung haben die Dozierenden Christoph Steier und Philipp Theisohn gemeinsam mit den Teilnehmenden einen historisch und theoretisch fundierten Literaturbegriff entwickelt: Was ist Literatur? Auf welche Weise und in welchen Kontexten lässt sich die Vermittlung von Wirklichkeiten, als welche wir «Literatur» begreifen, selbst wiederum angemessen vermitteln? Welche Akteur*innen und Institutionen der Literaturvermittlung gibt es im deutschsprachigen Raum? Dabei wurde auch rege diskutiert, weshalb Dekonstruktion nicht destruktiv ist, ob es eine literarische Relevanz von Zahnschmerzen und dem Kleiderschrank von Thomas Mann gebe und wie es sich als Trope leben lässt.
Die kommenden Veranstaltungen sind der Praxis und den didaktischen Strategien digitaler Literaturvermittlung und deren technischen Grundlagen gewidmet. Nach einem Überblick über bestehende Vermittlungsangebote und Formate erwerben die Teilnehmenden Grundkenntnisse in der Audio- und Videoproduktion, im multimedialen Storytelling sowie im Publizieren mit WordPress. Ausgehend von ihren persönlichen Interessen und beruflichen Bedürfnissen entwickeln die Teilnehmenden in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Mentor*innen ein eigenes Vermittlungsprojekt. Vom eigenen Buch-Blog über einen schulischen Podcast, von der digitalen Lerneinheit mit Self-Assessment bis zur sendereifen Interview-Reihe, von der eigenen Wander-Ausstellung bis zum klassischen Buchprojekt sind zahlreiche Formate realisierbar.
Gemeinsam mit dem CAS «Schweizer Literatur» (Nächster Start im September 2022) kann der CAS «Literaturvermittlung» zum DAS «Schweizer Literatur und ihre Vermittlung» kombiniert werden.