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Interessiert es Sie, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die Zukunft des Buches hat und was sie für Bibliotheken bedeutet? Oder ob die Kommunikation im Internet zu einer «digitalen Verrohung» führt? Welche neuen literarischen Formen – wie etwa Statusmeldungen – im virtuellen Raum entstanden sind? Oder welche Funktionen Hashtags und Emojis in der digitalen Kommunikation erfüllen?
Antworten auf diese Fragen finden Sie in den Büchern der neuen Ausstellung «virtuell» in der DS-Bibliothek.
Die Ausstellung geht dem Thema in verschiedenen Rubriken nach. Im Anschluss Beispiele für die spannende Literatur zum Thema. Am Schluss findet sich eine Auswahlliteraturliste zum Download.
Mario Donick in seinem Buch von 2019 mit der Frage, was es mit dem Technikvertrauen der Menschen auf sich hat.
Medien im Mittelalter? Selbstverständlich, nur andere als heute. Auch im Mittelalter war das Leben zu einem wesentlichen Teil von Kommunikationsmedien bestimmt. Werner Faulstich zeigt, daß die mittelalterliche Ständeordnung in medienwissenschaftlicher Sicht als ein System unterschiedlicher Teilöffentlichkeiten, d.h. bestimmter, aufeinander bezogener Kommunikationsräume zu verstehen ist.
Hier wird der Umgang mit unterschiedlichsten Dokumenttypen und die Berücksichtigung dokumentspezifischer Phänomene in der Edition im analogen und digitalen Medium diskutiert.
Der 2020 erschienene Tagungsband "(un)documented. Was bleibt vom Dokument in der Edition?" ist für ein breites philologisches und kulturwissenschaftliches Fachpublikum mit theoretischem und praktischem editorischen Interesse relevant.
In den letzten Jahrzehnten hat sich eine neue Art von literarischen Texten herausgebildet, die eher für den Bildschirm als für das Papier geschrieben werden. Diese Texte nutzen neben der Schrift Modalitäten wie Bilder, verbale Sprache, Ton, Musik und Bewegung und beziehen den Leser und vielleicht auch den Computer durch organisatorische Praktiken wie Hypertext und Hypertext in die Textgestaltung ein.
Hans Kristian Rustad geht dem Thema in seinem Buch "Digital Litteratur. En innføring" (2012) nach.
In "Schreiben digital" erläutert, wie genau das Schreiben im Internet unsere Alltagskommunikation verändert hat und weiter verändert, möchte dieser Essay klären - und zwar aus erster Hand: Christa Dürscheid und Karina Frick beschäftigen sich schon seit Jahren professionell mit dem Thema SMS- und Internetkommunikation; in ihrem durchaus unterhaltsamen Essay stellen sie ihre Erkenntnisse einem breiten Publikum zur Verfügung.
Als ausgebildeter Literaturwissenschaftler konzentriert sich Gerhard Lauer, Professor für Digitale Geisteswissenschaften an der Universität Basel, auf neue geisteswissenschaftliche Methoden, vor allem rechnergestützte und experimentelle Methoden zur Erforschung des menschlichen Verhaltens beim Geschichtenerzählen.
Lesen ist die wichtigste Kulturtechnik auch in der digitalen Gesellschaft. Anders als viele behaupten, verliert es nicht an Bedeutung. Die Digitalisierung führt zu mehr Leserinnen und Lesern und mehr Büchern. Und doch sind diese Leser:innen und ihre Bücher andere, als wir sie aus dem Druckzeitalter kennen. Von dem neuen Lesen im digitalen Zeitalter handelt dieses Buch.
Hier eine Auswahl der reichhaltigen Ausstellung als Download (PDF, 123 KB).
Ein Besuch lohnt sich allemal!