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Nach langem pandemiebedingten Warten auf eine Reisemöglichkeit konnten wir im August 2021 mit einer National Interest Exception der US-Botschaft in die USA reisen, um Daten zu erheben. In unserem Team dabei waren neben Guido Seiler und Anja Hasse auch Coralie Aschwanden und Elvira Glaser. In den knapp zwei Wochen in Adams County, IN, konnten wir Daten von zehn amischen und ex-amischen Gewährspersonen erheben. Weiter konnten wir Daten von neun mennonitischen Sprechern aufnehmen, wofür Anja Hasse und Guido Seiler zwei Tage in Wayne County, OH, verbrachten.
Im Juni 2022 fand die zweite Feldforschungsetappe statt, für die Guido Seiler, Anja Hasse, Coralie Aschwanden und neu auch Tobias Frick den Weg nach Indiana antraten. Während Guido Seiler und Anja Hasse zu erst an der Amish Conference in Elizabethtown, PA, teilnahmen und anschliessend auf dem Weg nach Indiana einen Stopp in Ohio einlegten, um weitere Interviews mit mennonitischen Sprecherinnen und Sprechern durchzuführen, reisten Coralie Aschwanden und Tobias Frick direkt nach Berne, IN. Während der drei wöchigen Feldforschung durften wir mit sechsundzwanzig amischen und sieben mennonitischen Gewährspersonen aus dem Adams und dem Allen County in Indiana, sowie dem Wayne County in Ohio Interviews durchführen und Daten sammeln.
Nach dem Start des neuen Projekts Variation in Amish Shwitzer Anfangs 2024 folgte im Juni der erste von mehreren geplanten Feldforschungstrips. Das Feldforschungsteam bestand aus Guido Seiler, Tobias Frick und Leonie Strickler. Im Adams County wurde das Team für die erste Woche der Feldforschung tatkräftig durch Prof. Dr. Mark Louden (University of Wisconsin-Madison) unterstützt. Nach Marks Abreise flog mit Prof. Dr. Theres Grüter (University of Hawai’i at Manoa) eine weitere Projektpartnerin an, um die Gruppe aus Zürich zu verstärken. Unter ihrer Leitung wurden spezifisch sprachliche Daten mit Familien und Kindern erhoben.
Nach rund zwei Wochen im Adams und Allen County zog das Team nach Goshen im Norden Indianas. Anders als in den südlicher gelegenen Counties ist im Norden Indianas Pennsylvaniadeutsch die Mehrheitssprache der amischen Gemeinschaft. Hier lag das Augenmerk deshalb auf linguistischen Akkommodationsphänomenen, die sich durch den Kontakt von Pennsylvaniadeutschen und Amish Shwitzer Amischen ergeben.