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Friedrich Dürrenmatt (1921–1990) ist als Dramatiker und Romancier eine zentrale Figur der deutschsprachigen Nachkriegskultur. Seine erfolgreiche künstlerische Arbeit und seine Rolle als öffentlicher Intellektueller dokumentieren sich auch in einem intensiven Briefverkehr. Aufgrund der rudimentären Editionslage sind die Korrespondenzen Dürrenmatts bislang jedoch weitgehend unbeachtet geblieben. Das Projekt gilt daher der erstmaligen systematischen Sichtung und Auswertung der Briefbestände Dürrenmatts, die sich grösstenteils im Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) befinden. Ziel ist die Publikation einer kommentierten Print-Ausgabe ausgewählter Briefe und Briefwechsel im Diogenes Verlag (Zürich).
Als eminente Ego-Dokumente bieten die Korrespondenzen Dürrenmatts gleichermassen Aufschluss über seine Selbstwahrnehmung und -darstellung, über sein Netzwerk innerhalb des Kulturbetriebs und den autorspezifischen Umgang mit dem Briefmedium und seinen (auch literarischen) Möglichkeiten.
Das Projekt ist am Lehrstuhl von Prof. Dr. Philipp Theisohn angesiedelt und wird durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet:
Die Grundfinanzierung des Projekts erfolgt durch die Charlotte Kerr-Dürrenmatt-Stiftung (Bern).
Laufzeit: September 2024 – September 2027