Zeit/Ort: 18.15, Lavaterhaus, St. Peterhofstatt 6, 8001 Zürich
Johann Caspar Lavater (1741–1801) war eine der bedeutendsten Personen im Geistes- und Kulturleben des 18. Jahrhunderts. Seine sich laufend erweiternde Korrespondenz machte den Zürcher Theologen und Philosophen zu einem Beziehungsgenie und ließ ihn zu einem geistigen und kulturellen Mittelpunkt im Europa des 18. Jahrhunderts werden – und Zürich zu einem «Limmat-Athen».
Diese Biografie erschließt bislang noch unbekannte Text- und Briefquellen und zeigt so ein breites Spektrum von Lavaters Werk und Wirken. Wissenschaftlich fundiert führt sie in der Dixhuitième-Forschung zu neuen Erkenntnissen.
Fachkundig eingeführt wird die Buchvernissage von Dr. Sebastian Brändli, Präsident der Gelehrten Gesellschaft Zürich.
Zeit/Ort: 18:15, Lavaterhaus, St. Peter-Hofstatt 6, 8001 Zürich
Der Jahresanlass der Sammlung Johann Caspar Lavater geht in diesem Jahr der Thematik von Sammlungskonzepten nach.
Was ist eine Sammlung und was macht sie als Sammlung interessant?
Wie baut man eine Sammlung auf, wie wird gesammelt und was geschieht mit bestehenden Sammlungen?
Auch stellt sich heute die Frage, wie man Sammlungen im digitalen Raum präsentieren will.
Hauptreferent: Dr. Philippe Büttner, Chefkurator, Kunsthaus Zürich
Organisiert von: PD Dr. Kristin Eichhorn, Prof. Dr. Sandra Richter
Zeit/Ort: 11:45, Universität Stuttgart, in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach
Im 18. Jahrhundert wandeln sich Begriff und Einsatz dessen, was in der Antike »techne« hieß und handwerkliche Arbeitstechniken bezeichnete. Wissensgebieten differenzieren sich aus und mit der zunehmenden Profilierung von Kunst als eigenständigem Funktionssystem mit eigenen Regeln, das sich dezidiert von anderen abgrenzt, wird die alte Koppelung von Kunst und Handwerk, die im »techne«-Begriff steckt, neu reflektiert. Zugleich legen neue Techniken ein verändertes Justieren der Zusammenhänge von Kunst und Technik nahe.
Zeit/Ort: 18:00, Lavaterhaus, St. Peter-Hofstatt 6, 8001 Zürich
In der Sammlung Johann Caspar Lavater finden sich verschiedenste zeitgenössische Gegenstände, Autografen, Werke und Bilder von Johann Caspar Lavater (1741–1801).
Im letzten Jahr wurde die Sammlung vollständig digitalisiert, so dass die Objekte nicht mehr nur beschränkt vor Ort, sondern ab Herbst 2024 vollständig digital zugänglich sein werden.
Während der Langen Nacht der Zürcher Museen können diese in einer Installation besichtigt werden; einzelne ausgewählte Objekte sind vor Ort ausgestellt.
An der Langen Nacht gibt es um 24 Uhr zudem eine Lesung aus Band 2 der Biografie von Johann Caspar Lavater, welche im Herbst 2024 erscheint und den Zürcher Philosophen und Theologen als Beziehungsgenie im Europa des 18. Jahrhunderts zeigt.
Dazu werden im Lavatersaal als Getränke der von Lavater bevorzugte Himbeeressig wie auch Wein zusammen mit den im 18. Jahrhundert beliebten und heute noch erhältlichen Visitandines angeboten.
Weiterführende Informationen
Ursula Caflisch-Schnetzler: Johann Caspar Lavater. Beziehungsgenie. Autor und Freund. Basel: Schwabe Verlag. 2024
Ursula Caflisch-Schnetzler: Johann Caspar Lavater. Jugendjahre. Vom Wert der Freundschaft, NZZ libro, Zürich 2023 Link
Ursula Caflisch-Schnetzler (Hg.): Lavater vernetzt – Gelehrtenrepublik und Digital Humanities. Schwabe, Basel/Berlin 2020. Link
Ursula Caflisch-Schnetzler (Hg.): Johann Caspar Lavater: Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe. Band V: Werke 1772–1781. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2018. Link