Im Unterschied zu klassischen Printeditionen erheben digitale Editionen mit ihrer Datenstruktur den An-spruch, vielfältig (nach)nutzbar zu sein. Was Nachnutzung im Falle von digitalen Editionen jedoch tatsächlich bedeutet, ist oft unklar. Am Beispiel des bereits in weiten Teilen digital umgesetzten Forschungsprojektes Johann Caspar Lavater: Historisch-kritische Edition ausgewählter Briefwechsel (JCLB) blickt der Workshop in die Zukunft und fragt, wie Editionsdaten für unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge und Perspektiven fruchtbar gemacht werden können. Anhand von konkreten Beispielen und Ideen zur Nachnutzung und Ana-lyse von Editionsdaten möchte der Workshop Potenzial und Herausforderungen von Editionsdaten aus unter-schiedlichen Perspektiven beleuchten.
16–17 Uhr: PD Dr. Lily Tonger-Erk (Tübingen): Friedrich Schiller: Die Räuber (1782)
17–18 Uhr: Dr. Sebastian Meixner (Zürich): Gustav Freytag: Soll und Haben (1855)
18.30–20 Uhr – Öffentlicher Abendvortrag: Prof. Dr. Oliver Lubrich (Bern): W.E.B. Du Bois: «Along the color line»: Eine Reise durch Deutschland (1936)
Werkstattgespräch mit Barbara Weber über ihre Inszenierung von Henrik Ibsens «Hedda Gabler» an den Bühnen Bern im Rahmen des Masterseminars «Gender Trouble im Modernen Durchbruch».